Nicht sehr hübsch und nicht sehr gescheit findet der berühmte Schauspieler und Bühnenautor Claudio Pauls die 18-jährige Anneliese, und er sagt es ihr auch, als sie sich auf eine ungewöhnliche Weise das erste Mal begegnen. Die kleine Wienerin nimmt es ihm nicht übel, denn sie weiß sehr gut, dass sie unscheinbar und unbedeutend wirkt. Aber Claudio sagt ihr auch, dass jede Frau hübsch werden kann, wenn sie sich nur darum bemüht. Und Anneliese, die, immer im Schatten einer schönen älteren Schwester stehend, bisher nie sehr viel über ihr Äußeres nachdenken mochte, ist jetzt fest entschlossen, das zu ändern und den Ratschlägen des erfahrenen Frauenkenners Claudio Pauls zu folgen. Dazu gehört auch, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nimmt und es nicht mehr zulässt, dass man in der Familie über ihre Zukunft entscheidet. Der Weg zu Schönheit und Selbstsicherheit beginnt mit dem Besuch beim Friseur und im Kosmetiksalon. Der Weg ist hart und kostet Geld, das Anneliese sich in einem Modegeschäft verdient. Sie erprobt die Wirkung der Schönheitskur vor allem in der Grand-Hotel-Bar, wo sie jeden Tag in der Mittagspause ihren Ratgeber Claudio Pauls mit seinen Freunden und Freundinnen trifft. Ihr erster Auftritt mit dem neuen Gesicht verläuft nicht ganz so, wie sie sich das gedacht hat. Aber allmählich wird aus dem unscheinbaren, verschüchterten Mädchen eine attraktive, unbefangene junge Frau, was nicht nur Claudio Pauls bemerkt.
1 Kommentar zu „Selinko, Ich war ein hässliches Mädchen“
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