Zum letzten Mal verbringt die Ostberliner Autorin den Sommer in ihrem ländlichen Refugium auf der Insel Rügen. Schwelgerische Naturbeschreibungen und die Geschichten von vertraut gewordenen Menschen, aber auch die Schilderung leidvoller Erfahrungen von Zensur und Verfolgung in den letzten Jahren eines untergehenden Systems gehören zur Bilanz von über zwei Jahrzehnten, die Anne Dessau in dieser autobiographischen Erzählung zieht. Im Herbst 1989 verläßt sie ihr Sommerhaus und kehrt nach Berlin zurück. Der Abschied von Buddenhagen, eine poetische und politische Abrechnung, wird zum unerwarteten Abschied von der DDR.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)