U. H. Wilken war einer der ganz großen Autoren, die den Western prägten und entscheidend zum Erfolg dieses Genres beitrugen.
Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten.
U. H. Wilken ist zugleich einer der bestinformierten Autoren und kennt sich genau in der Historie des Wilden Westens aus. Was er schreibt, lässt sich hautnah belegen. Ein Meister seines Fachs, der mit Leidenschaft und Herzblut die großen Geschichten nachzeichnet, die sich in der Gründerzeit ereigneten.
»Hol euch der Teufel!« Callengher hörte den Vater wutentbrannt brüllen. Draußen krachten Schüsse, gellten Schreie. Die wilde Horde tobte um das Ranchhaus. Callenghers Vater stürmte zur Tür und trat sie auf. Blei schlug herein. Japsend warf sich der alte Rancher hin und riss die Henry hoch. Zum Zielen blieb kaum Zeit. Blindlings drückte er ab und repetierte. »Dad«, schrie Callengher, »weg von der Tür …« Kugeln zertrümmerten die Fenster, prasselten in den dunklen Raum. Callengher duckte sich, blickte zum anderen Fenster und sah, wie sich Jimmy Jonas auf die Knie warf. Draußen dröhnten unbeschlagene Hufe, stoben Reiter mit flatternden langen Haaren über den Hof. Mündungsfeuer flammten wie Gewitterleuchten. Immer wieder wieherten Pferde. Fluchend rollte sich Callenghers Vater zur Seite und stieß gegen die Tür. Durchdringend kreischten die zundertrockenen Türangeln. Wieder schoss der Rancher. Callengher ruckte hoch, hob die Volcanic Rifle und feuerte.
1 Kommentar zu „Texaner-Treck“
Mehr lesen Ausblenden Ausblenden