Alles, und zwar sofort Nach einem Autounfall erkennt Mareike nicht nur, dass ihr Mann sie betrügt, sondern auch, dass ihre zwei Kinder kein Interesse an ihr haben. Sie fährt kurz entschlossen zu ihren Eltern nach Hamburg. Die Ärzte betreiben dort eine Privatklinik. Die nächsten Monate lässt sie sich von allen betütteln, genießt ihr Leben, schmiedet große Pläne für einen Neuanfang. Sie lernt einen Mann kennen. Es ist sofort die große Liebe. Als auch diese Verbindung nach einigen Wochen zerbricht, weil er sie ausgerechnet mit der Tochter betrügt, wendet sie sich dem nächsten Mann zu: einem Arzt aus der Klinik ihrer Eltern. Der jedoch zeigt keinerlei Interesse an ihr. Als sie in ihrem Blumenladen niedergeschlagen wird, reist sie, da sie sich erholen muss, auf die Insel Amrum. Dort trifft sie den Arzt mit zwei Kindern. Dass er verheiratet ist, Familie hat, schreckt sie nicht ab, ihn unbedingt zu wollen. Abends lädt sie ihn zu einem Glas Wein in ihr Zimmer ein. Dort flirtet sie nicht nur heftig mit ihm, fasst ihn an, bis es zum Sex kommt. Danach geht er, sagt ihr, dass es ein Fehler war. Sie träumt jedoch schon von einem gemeinsamen Leben in Hamburg. Doch es soll alles anders kommen. Erst ein Unfall, bei dem ihr Sohn schwer verletzt wird, holt sie auf den Boden der Realität zurück. Mein anderes ich Alina bekommt noch als Schülerin ein Baby. Dank ihrer Eltern und Großeltern schafft sie einen Schulabschluss und wird Übersetzerin. Sie hat nie verwunden, dass der Erzeuger sie seinerzeit sitzen ließ. Nach dem Tod der Großmutter zieht sie mit ihrem Sohn auf die Insel Sylt, um dem Opa zu helfen. Sie nimmt einen Bürojob an und hat ein schönes Leben. Leider nur für kurze Zeit, da dann auch er stirbt. Er hat ihr jedoch ein lebenslanges Wohnrecht in dem Haus, welches nun ihrem Vater gehört, testamentarisch zugesichert. Sie muss nie Miete zahlen, sondern nur für die Unkosten aufkommen. Endlich kann sie ganz das Leben leben, wovon alle im Zusammenhang mit der Insel reden: Reichtum, Partys, schicke Kleidung und dazu gehört der tolle, wohlhabende Mann, der sie verwöhnt, auf Händen trägt, sie all die scheußlichen Jahre davor vergessen lässt. Nur so einfach ist es doch nicht, ganz oben anzulangen. Das Nächste, was sie behindert – sie vergisst ihren Sohn. Die Spirale dreht sich nun nach ganz unten.