In dieser Geschichte geht es um heimische Singvögel. Sie leben überall um uns herum, es gibt sie zu hunderten, und doch wissen wir wenig über sie. Diese Geschichte soll Kinder anregen, sich für unsere gefiederten Freunde und deren Lebensraum zu interessieren, deshalb schauen wir einmal durch die Augen eines kleinen Spatzen in die Welt.
Fips schlüpft in einer Mauerritze des Kirchturmes aus dem Ei, lernt fliegen und sich im Spatzenschwarm zu beaupten. Im Winter hat er Mühe, Futter zu finden, deshalb sucht er, wie viele andere Vögel auch, die Nähe der Menschen. Im Frühjahr findet er ein Weibchen, baut ein Nest und sieht seine ersten Jungen schlüpfen. Doch ein Gewittersturm zerstört das zweite Gelege, sein Weibchen ertrinkt und Fips fliegt traurig drauflos: Nur fort! Er landet im Wald, wo seltsame Vögel leben und alles ganz fremd und bedrohlich ist. Auf dem freien Feld ist es ihm lieber, vor allem, weil er sich einem Schwarm Feldsperlinge anschließen kann. Und als er das kleine Mädchen wiedersieht, das er schon von seinem Leben am Kirchturm kennt, folgt er ihr zurück in sein Dorf, wo er den anderen Spatzen im nächsten Winter seine Abenteuer erzählen kann.