In einer nicht allzu fernen Zukunft taucht ein alter Mann auf.
Seine verbalen Wutausbrüche sind schwer nachzuvollziehen.
Er wird erforscht. Ihm wird nachspioniert. Einige seiner Geheimnisse werden gelüftet. - Geschichten, Kunstwerke ...
Man freundet sich an.
Der alte Mann gibt weitere Geheimnisse preis, darunter sein größter Schatz. Und dann verschwindet er wieder.
So geht, kurz zusammengefasst, die Geschichte.
Es geht aber auch um Lebensentwürfe. Um Träume und Utopien des späten 20. Jahrhunderts. Es geht um ihre Begründungen und Verwirklichungen, um ihr Scheitern und um Untergänge in der sich über so vieles hinweg wälzenden Weltgeschichte.
Dies ist ein SF-Roman. Weniger im Sinne von Sience Fiction - Sience kommt tatsächlich wenig drin vor - als vielmehr im Sinne von Social Fiction. Ein Social Fiction-Roman.
Wer sich entscheidet dieses Buch zu lesen bekommt auf jeden Fall viel geboten: Abenteuer, Intrigen, Lieben, Hassen, Suaden, Sinnsuche ...
Aber das alles findet nicht in der Mitte der Gesellschaften statt, sondern immer an ihren Rändern.
Das Buch ist also voll von Außenseitern, Außenseiterinnen, Aussteigern, Aussteigerinnen, extremen Meinungen, romantischer Weltuntergangssehnsucht, bitterböser Satire ...
Wer sich von den radikalen Ansichten randständiger Menschen Aufschlüsse über den Zustand unserer Welt erwartet, wird hier fündig.
Wem sie vor allem lästig sind, der wird sich vor allem ärgern.
Aber auch das muss ja nicht vergeblich sein.