Computer wurden einst erfunden, um dem Menschen als Rechenknechte zu dienen. Heute hat sich diese Situation komplett ins Gegenteil verkehrt: Die Computer beherrschen uns Menschen. Dieses Buch erzählt, wie es dazu kommen konnte, und vor allem, welche Folgen sich daraus für unsere Zukunft ergeben.
Längst ist unsere Welt von der Digitalisierung durchdrungen. Viele Berufsgruppen sind bereits wegdigitalisiert oder stehen kurz davor. Daten sind der Rohstoff unserer Welt, Software ist der Treibstoff. Eine unheilige Allianz aus dem Internet, das uns permanent umgibt und alles erfasst, was wir tun, sagen und denken, der Cloud als unendlich großen Datenspeicher und der Künstlichen Intelligenz (KI) zur Auswertung aller Daten gibt der Computerwelt eine Macht über uns, wie sie sonst nur Gottheiten zugeschrieben wird. Amazon weiß schon, was wir wollen, bevor wir es bestellen, Google kennt uns besser als unser(e) Lebenspartner(in), der Staat hat uns biometrisch erfasst, um uns jederzeit per automatischer Gesichtserkennung verfolgen zu können.
Doch das ist erst der Anfang. Mit Smartwatches laden wir unsere Körperwerte heute schon in die Cloud. Künftig werden wir uns vernetzte Chips im Körper implantieren lassen, um unsere Gesundheit zu überwachen, unsere Haustüren zu öffnen und unsere Autos zu starten. Gehirn-Chips sind längst in der Entwicklung. Virtuelle Brillen werden uns alsbald ins Metaverse entführen. Ein hybrides Leben, teilweise noch in der Realität und zunehmend in einer virtuellen Welt, wird zur Normalität werden.
Wenn in einigen Jahren die Künstliche Intelligenz schlauer wird als wir Menschen, nähert sich die "Gottwerdung" der Computer ihrer Vollendung. Hoffen wir auf einen "gnädigen Gott", denn eine "zornige" Künstliche Intelligenz könnte die Menschheit ins "Fegefeuer" schicken.
1 Kommentar zu „Computer wie Götter“
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