Liebe Leser!
Wir haben vor, mit Ihnen mit einem Glas Sekt auf eine gute Zukunft anzustoßen. Allerdings erst am Ende des Buches. Vorher erzählen wir Ihnen einige spannende Geschichten.
So hart wie Stein war das Schicksal jener Menschen, die aus ihrer Heimat Ungarn vertrieben wurden oder als Flüchtlinge 1956 nach Österreich kamen. Ihre „Schicksalslinie“ war der Einserkanal mit der rettenden Brücke von Andau. Paul V. Fürst Esterhazy, der sich 1921 nach der Gründung des Burgenlandes für Ungarn entschieden hatte, musste seine Loyalität für sein Vaterland teuer bezahlen. Er wurde 1949 in einem Schauprozess zu mehrjährigem Kerker verurteilt. Seine Ankläger ließen ihn spüren, dass sie mit ihm den „fettesten Karpfen unter den Feudalherren“ an der Angel hatten.
Über die Hitler-Zeit zu schreiben, war für uns zu schmerzhaft. Aber an einer Geschichte konnten wir nicht vorbei, an jener des Massakers von Rechnitz, fünf Tage vor Ende des Zweiten Weltkriegs. Wir gehen der Frage nach, ob die Hausherrin des Schlosses Rechnitz, Margit Gräfin Batthyány, eine Enkelin des Stahlmagnaten August Thyssen, an dem Massaker beteiligt war. Ob sie schuldig „im Sinne der Anklage“ oder im Sinne der Sensationlust ist.
Wussten Sie, dass hin und wieder ein „Komet“ das Burgenland streift? Einer der humorvollsten war der 2021 verstorbene Prinz Philip, Ehemann von Queen Elizabeth, der als internationaler WWF-Präsident auf Vogelschutz-Besuch ins Burgenland kam. Unter „pannonischen Sternen“ tauchte Freddy Quinn am Beginn seiner Karriere auf, bevor er mit seinen Schlagern die Welt eroberte. Ein Star der jüngeren Generation ist die Schauspielerin und Sängerin Shlomit Butbul, die kometengleich in Eisenstadt erschien und die Kulturszene bereicherte.
Wir erzählen die Geschichte von einer geweihten katholischen Priesterin, die eine burgenländische Trauung vornahm. Gefolgt von dem beispiellosen Schicksal eines Toreros mit burgenländischen Wurzeln.
Als „Import“ aus Amerika gibt es ein Chikago im Burgenland, allerdings ohne Gangster. Wir schreiben auch über eine Lovestory von einer amerikanischen Miss Burgenland, die ihr Lebensglück in der alten Heimat ihrer Eltern fand. Das karge Leben der Torfstecher am Otto-Hof zeigt die Vielschichtigkeit der „Pannonischen Schicksalslinien“. Zum Schluss des Buches erfährt man einiges über das Leben in Carnuntum in der römischen Antike.