Konfrontation und Exposition stellen bereits seit Jahrzehnten fundamentale Werkzeuge der Psychotherapie dar. Ihre Wirksamkeit wurde in zahlreichen empirischen Studien in den letzten Jahren immer wieder aufs Neue belegt. Die vorliegende Arbeit überträgt das Konzept der Konfrontation auf das Sozialmanagement und konkret auf Führungssituationen. Dabei wird deutlich, dass es zur Nutzbarmachung der Konfrontation im Kontext von Führung der Einbettung in ein Rahmenmodell bedarf.
Der Autor hat ein solches Rahmenmodell auf Grundlage der Theorie der Selbstorganisation (Synergetik) in Verbindung mit der Konfrontation als psychotherapeutischer Methode entwickelt. Die Anwendung dieses Rahmenmodells wird in zwei Fallstudien mit Führungsfokus erläutert. Somit trägt die Benutzung des entwickelten Rahmenmodells fundamental zum Abbau von negativen Verhaltensweisen im Rahmen von Führung und Sozialmanagement bei und funktioniert getreu dem Motto: "JA zum Menschen" – "NEIN zum Verhalten".