»Danke«, sagte er noch, als er sich bereits zum Gehen wandte.
»Wofür?«, fragte Aemiliana.
Er blieb stehen und sah über die Schulter zurück.
»Du hast uns in Schutz genommen. Das hat bisher kaum einer für uns getan. Die Menschen hassen uns.«
»Kannst du es ihnen verübeln?«
»Nein.«
»Ich auch nicht. Aber es ist einfach an der Zeit, alte Feindschaften zu begraben. Nur so können wir den Kampf gegen Morla gewinnen.«
Aemiliana war verzweifelt, denn eine scheinbar unlösbare Aufgabe lag vor ihr. Morlas Stärke wuchs und das Land starb immer mehr unter ihrer Herrschaft. Zehn Völker, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, litten darunter. Gemeinsame Geschichten, in denen sich ihre Wege kreuzten, hatten sie entzweit und raubten ihnen so die Chance auf den Sieg.
Kann Aemiliana sie überzeugen, die Vergangenheit ruhen zu lassen und vereint in den Krieg gegen Morla zu ziehen? Oder wird sie scheitern und das Böse obsiegen?