Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beginnt Felizitas Puche ihre persönlichen Erlebnisse der Nachkriegszeit Revue passieren zu lassen. 1926 als Felizitas Reimann geboren und aufgewachsen in Glatz, nach einer unbeschwerten Jugend 1945 aus ihrer Heimat vertrieben und gestrandet in den Nachkriegswirren Westdeutschlands, musste Felizitas bereits in jungen Jahren viele Hindernisse überwinden. Ihre dabei gesammelten Erinnerungen und Erlebnisse zeichnen ein detailliertes Bild über das bemerkenswerte Schicksal einer jungen Frau, ihrer nie enden wollenden Stärke und über die systematische Vertreibung und Flucht ihrer deutschen Leidensgenoss*innen aus den ehemaligen Ostgebieten nach 1945. Felizitas Puche geb. Reimann nimmt uns mit in einen fast vergessenen Teil der deutschen Geschichte und zeigt uns hautnah, wie sich das Leben von Millionen von Menschen nach der deutschen Kriegsniederlage brutal veränderte und wie Gewalt, Willkür und Demütigungen Einzug in ihren Alltag hielten.