Theater I

Marcel Reich-Ranicki Alfred Polgar

Kolumnen, Essays und Erzählungen Theater

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Beschreibung zu „Theater I“

Das Theater war seine Welt – mehr als fünf Jahrzehnte ist Alfred Polgar professioneller Beobachter von Wiener und Berliner Bühnen gewesen. Er hat Autoren, Stücke und Spieler allzeit weniger beurteilt als beschrieben. Dies allerdings in dem unverwechselbaren Deutsch, das seine Kritiken legendär werden ließ – in ihrem spielerischen Ernst, dem boshaften Witz, der undogmatischen Klugheit, vor allem aber auch in dem charakteristischen Ineinander von Erzählen und Analysieren.
Nicht ohne Grund nannte Polgar seine gesammelten kritischen Schriften «Ja und Nein», denn selten überließ er sich dem uneingeschränkten Enthusiasmus, und nur in wirklichen Ausnahmefällen war seine Ablehnung unerbittlich und total. So war der Kritiker Polgar geachtet, ohne gefürchtet zu sein, und seine Worte, so schwerelos er sie zu machen wußte, hatten Gewicht.
Polgars Texte über und für das Theater, gesammelt in zwei Bänden, bilden den Abschluß der «Kleinen Schriften». «Theater I» vereinigt 224 Aufsätze über Stücke und deren Verfasser, Aufsätze, die zwischen 1905 und 1952 entstanden sind. Ein kritisches Lesebuch, wie es wenig andere gibt, zugleich aber ein unentbehrliches Nachschlagewerk über Dramatiker der Weltliteratur: von Strindberg bis Schnitzler, von Shakespeare bis Hauptmann, von Horváth bis Dürrenmatt.
«Er erzählte vom Theater, und er rezensierte den Alltag», schrieb Marcel Reich-Ranicki.

Über Marcel Reich-Ranicki

Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Polen, lebte von 1929 bis 1938 in Berlin. Nach der Deportation durch die Nazis überlebte er nur knapp das Warschauer Ghetto und kehrte nach dem Krieg nach Deutschland zurück, wo er seine Karriere als Literaturkritiker begann: Er war von 1960 bis 1973 Literaturkritiker der „Zeit" und leitete von 1973 bis 1988 den Literaturteil der „FAZ“, wo er noch bis zu seinem Tod als Kritiker und Redakteur der „Frankfurter Anthologie“ tätig war. Von 1988 bis 2001 leitete er „Das Literarische Quartett“ des ZDF. Nahezu alle Deutschen kennen Marcel Reich-Ranicki - er war „der“ Kritiker und enfant terrible der Medienlandschaft. In seinem geschriebenen wie gesprochenen Wort spürte man jederzeit die Leidenschaft und Konsequenz, mit der er sich für Literatur einsetzte. Seine 1999 bei der DVA erschienene Autobiographie "Mein Leben" wurde zum Millionenbestseller. Er erhielt zahlreiche literarische und akademische Auszeichnungen. Marcel Reich-Ranicki verstarb 2013 in Frankfurt am Main.


Verlag:

Rowohlt Repertoire

Veröffentlicht:

2016

Druckseiten:

ca. 416

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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