Ich lehnte mich auf dem Stuhl in meinem Büro zurück und warf einen Blick aus dem Fenster. Hamburg schnurrte wie ein gut geölter Motor; die Asphaltstraßen glitzerten feucht von dem Regen, der in der letzten Nacht gefallen war. Der Himmel hing grau über der Stadt und drückte schwer auf meine Schultern. Ein typischer norddeutscher Morgen, der einem die Laune verderben konnte. Aber ich wusste, dass mein Tag alles andere als trüb werden würde.
„Uwe, du kleckerst jetzt nicht etwa schon wieder mit der Kaffeetasse über dem Papierstapel, oder?“ Roy Müller tauchte in der Tür auf, grinsend, sein blondes Haar leicht zerzaust durch die hektischen Bewegungen, die Teil seines alltäglichen Chaos waren. Er hatte diese Art von Unbeschwertheit, die ich beneidete. „Ich habe gehört, unser Chef ist am Morgen schon wach, und das will was heißen für Jonathan Bock.“