Ich erinnere mich noch gut an die Stille, als ich das erste Mal den Tatort betrat. Ein wissenschaftliches Labor im Herzen Hamburgs, das von weißem Licht durchflutet wurde. Es war ein Ort, den man nicht betreten sollte, wenn man Angst vor dem Unbekannten hatte. Aber das kannte ich schon besser – als Kommissar bei der Kriminalpolizei war das Unbekannte mein Alltag. Mein Kollege Roy Müller stand neben mir, mit einem besorgten Ausdruck auf seinem Gesicht, der seine Mundwinkel und die Falten um seine Augen straffte, als wir uns dem Leichnam näherten.
“Das ist kein gewöhnlicher Fall.”