„Wir haben einen neuen Fall“, sagte Roy trocken, während er den Einsatzwagen durch das enge Straßengewirr manövrierte. Die Fensterläden eines heruntergekommenen Gebäudes an der Ecke Talstraße baumelten schlaff wie Schweizergardisten nach einer langen Nacht im Dienst. „Ein Künstler, tot aufgefunden in seinem Atelier. Scheint nicht ganz freiwillig das Zeitliche gesegnet zu haben.“
Ich zog meine Jacke enger um mich und griff zur Kaffeetasse, die noch halbwegs warm war. „Mal sehen, was uns erwartet“, murmelte ich, auch wenn ich eine Ahnung hatte. Die Kunstszene von Hamburg war nicht nur für ihre Kreativität bekannt, sondern auch für ihre Exzentrik und ihre verschlungenen Beziehungen. Es würde also spannend werden.