Ich stand am Fenster unseres kleinen Büros in der Rue Biseau und betrachtete die belebten Straßen von Marseille. Die bunten Marktstände der Marché des Capucins waren eine vertraute Kulisse, aber heute fühlte sich die Stadt anders an. Ein schweres Gefühl hing in der Luft – als würde die grobkörnige Melodie des Bougainvilleas, die das Stadtbild prägte, im Grollen eines bevorstehenden Sturms ersticken.
"Pierre, hast du die Berichte von den letzten Vorfällen durchgesehen?" François trat mit einem Stapel Unterlagen in der Hand an meinen Schreibtisch. Seine Augen funkelten besorgt unter der schütteren Haarpracht, die ihn auf eine Weise älter machte, als er war.