Männer im Kampf um Recht und Rache - und Frauen so heiß wie ein Vulkan.
Ein Marshal räumt auf und ein Saloon-Girl verdreht allen den Kopf...
Davon handelt dieser Western von Alfred Bekker.
Ein pralles Sittengemälde aus der Zeit des wilden Westens - knochenhart und tabulos...
Die Sonne stand im Zenit und brannte unbarmherzig auf das karge Land hernieder. Aileen ritt im Galopp. Vor ihr tauchte in der flirrenden Hitze eine Farm auf. Hier lebte schon lange niemand mehr. Der letzte Sturm hatte das halbe Dach weggerissen. Der Wind ließ die Fensterläden klappern.
Aileen erreichte die Farm, zügelte ihr Pferd.
Die junge Frau ließ den Blick schweifen und strich sich das Haar zurück. Sie war gekleidet wie ein Cowgirl, trug enge Jeans und ein dünnes Hemd, dass sie unter der Brust zusammengeknotet hatte. Den Hut hatte sie tief ins Gesicht gezogen. Die Sonne war verdammt grell.
Die junge Frau führte den Gaul zum Brunnen.
Ein Geräusch ließ sie erstarren.
Das Klicken eines Revolverhahns.
Sie blickte auf. Aus der Tür des Farmhauses war ein Mann mit dunklem Schnauzbart und einer hässlichen Narbe im Gesicht getreten. Der Colt in seiner rechten Hand blitzte im Sonnenlicht.
"Zieh dich aus!", presste der Narbige zwischen den Lippen hindurch.
Aileen begegnete seinem hungrigen Blick.
Sie schwieg, rührte sich nicht von der Stelle.
Er feuerte den Revolver ab.