Das Gewässer, in dem das Ertrinken droht, ist der Atlantik, über den Millionen versklavter Afrikaner*innen nach Nordamerika verschleppt wurden. Und es ist das Erbe dieser kollektiven Erfahrung.
Alexis Pauline Gumbs spricht von denjenigen, die ertranken – buchstäblich und metaphorisch –, denjenigen, die sagten »I can't breathe«, und denjenigen, die trotz allem weiteratmeten. Auch heute weiteratmen, nichtertrinken.
Sie lädt dazu ein, eine neue Art des Atmens zu erlernen. Als Mentor*innen stellt sie uns Wale, Delfine, Robben, Walrosse und Seekühe vor. Denn wer könnte mehr über das Nichtertrinken wissen? In neunzehn Lektionen verwebt Alexis Pauline Gumbs auf poetische Weise naturwissenschaftliche Beobachtungen mit Ansätzen und Erkenntnissen des Black Feminism.
Sie fragt sich, wie die Echoortung unser Verständnis von visionärem Handeln beeinflussen kann, und betrachtet die Methoden, mit denen sich Menschen und Meeressäuger zunehmend bedrohlichen Umständen anpassen – oder anpassen könnten.
Leiten lässt sich Gumbs von der Liebe und der Bewunderung für unsere aquatischen Verwandten, die es ihr erlauben, ihnen auf Augenhöhe zu begegnen und von ihnen zu lernen.