Das Glück kam immer zu mir

Rudolf Brazda - Das Überleben eines Homosexuellen im Dritten Reich

Alexander Zinn

Geschichte

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Beschreibung zu „Das Glück kam immer zu mir“

Rudolf Brazda, geboren 1913, ist vermutlich der letzte noch lebende Zeitzeuge, der wegen Homosexualität in einem Konzentrationslager inhaftiert war. Seine Lebensgeschichte ist ebenso erschütternd wie erstaunlich. Kurz vor der nationalsozialistischen Machtergreifung erlebte der junge Brazda sein Coming-out als Homosexueller. Für kurze Zeit genießt er seine erste große Liebe, dann schlagen die Nationalsozialisten zu. Nach zwei Verhaftungen wird Brazda 1942 in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Dort überlebt er durch viel Glück und dank seines ungebrochenen Humors und Optimismus. Alexander Zinn verbindet die persönliche Biografie mit der Geschichte der Verfolgung von Homosexuellen während des Nationalsozialismus – eine Geschichte, die 1945 noch nicht zu Ende war und die bis heute viele blinde Flecken hat. Der Paragraf 175 blieb bis 1969 in der durch die Nationalsozialisten verschärften Fassung bestehen, Homosexuelle wurden erst spät als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt.

Über Alexander Zinn

Alexander Zinn ist Diplom-Soziologe, Journalist und PR-Berater. Als Pressesprecher des Berliner Lesben- und Schwulenverbandes
lernte er im Mai 2008 Rudolf Brazda kennen, anlässlich der Einweihung des Denkmals für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen. Er führte lange, intensive Gespräche mit Brazda, reiste mit ihm an die verschiedenen Stationen seines Lebens und
ergänzte die persönlichen Erinnerungen durch Archivmaterial wie z. B. Akten aus Strafprozessen.


Verlag:

Campus Verlag

Veröffentlicht:

2011

Druckseiten:

ca. 345

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


1 Kommentar zu „Das Glück kam immer zu mir“

Karsten Denkler – 03.04.2021
Was für ein packendes, mitreißendes Buch über ein ganz normales schwules Leben im Dritten Reich. Keine grossen Heldentaten oder Widerstandsaktionen, einfach das sachliche Drama eines Lebens und die Schilderung grossen Unrechts. Ich habe das Buch (fast) in einem Zug durchlesen müssen.

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