Alexander Roda Roda befand sich bereits am Höhepunkt seiner Popularität, als er im Jahr 1923 zu einer Vortragsreise in die USA eingeladen wurde. Und es wäre nicht Roda Roda gewesen, hätte er diesen mehrmonatigen Aufenthalt nicht zu einer präzisen und humorvollen Analyse des Gastlandes genützt. Für den Leser ist es oft frappant, wie aktuell die tiefschürfenden Beobachtungen des Autors heute noch sind. Roda Roda ist wiederholt kritisch und verbirgt sein Kopfschütteln über den American Way of Life nicht - über allem jedoch steht eine tiefe Sympathie für Land und Leute. Und so gelingt es ihm durch besten altösterreichischen Humor, aus einer Mischung von Bewunderung und Unverständnis das Verbindende und gegenseitig Bereichernde mit Augenzwinkern zu betonen - ein Ansatz, der uns auch heute den Zugang zu Amerika erleichtern kann.