Dieses Buch handelt von unserer Sprache und ihren Erlebnissen in neuerer Zeit, also von unendlichen Dingen. Die Sprache erlebt an einem Tage mehr, als zehn dicke Bücher beschreiben können, und nichts anderes kann die einzelne Sprachschrift unternehmen, als den Blick des Leser auf diese Geschehnisse einzustellen; in einer Zeit, da das Erleben der Sprache Eines ist mit dem Erleben des Volkes, da wir aus Sprach-Not und Sprach-Hoffnung unser eigenes Schicksal deuten. Denn hinter allen Betrachtungen steht ungeschrieben, aber stets mitgedacht das große, in die Zukunft weisende Signal von der deutschen Weltsprache, die uns mit geistiger Notwendigkeit zurückerobern wird, was uns die politische Notwendigkeit verlieren ließ.