Im Jahre 1783 lockte eine gewisse Jeanne de la Motte-Valois den Pariser Hofjuwelieren ein Diamanthalsband im Werte von mehr als einer Million unter dem Vorwand ab, sie solle es für die Königin Marie-Antoinette erwerben. Tatsächlich aber zerlegten die Betrügerin und ihre Helfershelfer das Halsband, verkauften die Steine und verschwendeten den Erlös. Die Betrugsaffäre, in die die größten Namen Frankreichs verwickelt waren, erregte einen ungeheuren Skandal; der sich anschließende Prozeß erschütterte die Gesellschaft am Vorabend der Französischen Revolution.
Alexander Lernet-Holenia ist den Ereignissen und den vielfältigen menschlichen Beziehungen mit subtiler Kunst und historischem Sinn nachgegangen.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)