In der Leineniederung zwischen Hannover und Neustadt, einer Landschaft von herber Romantik, steht das Riedhaus.
Es ist ein einfaches Gebäude, gedacht als Wohnhaus für Wochenenden und Ferienzeiten. Erbaut wurde es zwischen den beiden Weltkriegen von einer losen Gemeinschaft Hannoveraner Familien, die der Wandervogelbewegung nahestanden.
Für die Kinder der Familien war es ein Freizeitparadies; sie nutzten es als Abenteuerspielplatz, erlebten hier ihre Kindheit und später ihre ersten Liebschaften. Doch das Haus und seine Umgebung bergen auch viele Geheimnisse, deren Ursprung sich nicht immer ergründen lässt.
Im Mittelpunkt der Gemeinschaft stehen die beiden Freundinnen Friederike und Stefanie. Stefanie hat eine jüdische Großmutter, die im Riedhaus Ereignisse von erheblicher Dramatik durchlebt hat.
Mit ihrem Freund Christoph zusammen besucht Stefanie in Namibia einen Bekannten aus der Gemeinschaft, der dorthin ausgewandert ist. Dort geschieht etwas, das Stefanies Leben einschneidend verändern wird.