Die Geschichte des Doktor Faustus ist ein Stoff, an dem sich viele alte Meister versucht haben: Marlowe, Heine, Goethe, und Rembrandt zum Beispiel sahen in Faust einen tragischen Helden, der sein Seelenheil gegen Wissen und Macht eintauschte - doch die alten Meister liegen damit alle total daneben.
Faust ist Gelehrter und Alchemist an der Universität Heidelberg, aber er ist nicht glücklich damit: Sein Fürst verlangt von ihm, aus Dreck Gold zu machen; seine nörgelnde Mutter weigert sich, das Bett zu verlassen; Studenten, Fakultätsrat und Assistenten nerven, aber vor allem ist Faust noch eines: Junggeselle.
Da tritt, direkt vom Lieben Gott gesandt, der Teufel in Gestalt des eleganten Mephisto auf und bietet Faust einen verlockenden Deal an. Sie begeben sich auf eine verteufelte Reise durch das Deutsche Reich des Spätmittelalters, um den Sinn des Lebens und das Glück zu finden, begegnen der wunderschönen Margarete und ihrer ausgebufften Freundin Marte und gehen auf eine Walpurgisnacht, die ihnen die Augen öffnet: Man kann erst zur Hölle zu gehen, wenn das Ende happy ist.