Wien ist mit rund 200.000 Studierenden eine der größten Universitätsstädte im deutschsprachigen Raum. Die Anfänge studentischen Wohnens in Wien gehen mit der Gründung der Universität Wien bis ins Jahr 1365 zurück. Für gerade einmal ca. 10% der Studierenden ist derzeit ein Platz in Studentenheimen vorhanden. Aus diesem Grund entstanden in den letzten Jahren bzw. entstehen in Wien immer mehr Angebote im studentischen (temporären) Wohnen.
Auch haben sich die Anforderungen der Bewohnerinnen und Bewohner an einen Heimplatz über die Jahre verändert. Dieser ist für die meisten von ihnen für einige Jahre ihr unmittelbarer Lebensbereich. Das soziale Umfeld, die Lage im städtischen Raum, die Nähe zu Bildungseinrichtungen, die Qualität der Unterbringung und natürlich die daraus resultierenden Kosten sind zentrale Fragen, die sich Studierende und auch deren Eltern stellen.
Eine Antwort auf diese Fragen ist das entwickelte "Raummodul" für "Das Wiener Studentenheim", welches sich auf Grund von Umfragen unter den Studierenden ergeben hat. Natürlich ist das Bauen und Betreiben von Studentenwohnheimen auch mit Kosten verbunden. Wie können sich daher die Gesamtkosten eines Projektes zusammensetzen, welche Themen sind im Betrieb zu beachten und sind die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Einrichtungen mit der gebotenen Qualität zufrieden?
Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Akademikerhilfe, der WGA ZT GmbH und der TU Wien / Forschungsbereich Baugeschichte und Bauforschung, hat sich dieser Thematik angenommen, das gegenständliche Werk erarbeitet und herausgegeben. Es richtet sich sowohl an eine Fach- als auch allgemein kultur- und wissenschaftsinteressierte LeserInnenschaft.