Wir leben in einer Zeit in der Schulbildung und Noten eine tragende Rolle in unserem Leben haben. Höhe des Schulabschlusses, Bildung und Noten entscheiden auf welche Schulen wir gehen dürfen, ob wir für ein Studium zugelassen werden oder ob man über einen ausreichenden Notendurchschnitt für einen Ausbildungsplatz verfügt. Wer hat denn nicht als Kind den Satz „Lern! – sonst wird nie was aus dir“, von seinen Eltern oder Lehrern gehört. An staatlichen Schulen wird die individuelle Förderung der Kinder links liegen gelassen, Kreativität wird kaum gefördert und kreativen Schulfächern, wie zum Beispiel Kunst und Musik werden kaum noch Beachtung geschenkt, Schüler und Lehrer haben in den meisten Fällen keine persönliche Beziehung zueinander und von Selbstbestimmung an staatlichen Schulen kann wohl auch nicht die Rede sein. Natürlich sind diese Behauptungen überspitzt und provokativ formuliert, jedoch teile ich die Ansicht, dass es sich hierbei um die allgemeinen Tendenzen an deutschen staatlichen Schulen handelt. Deswegen möchte ich mich in der vorliegenden Arbeit mit alternativen Schulen und Schulkonzepten auseinandersetzen. Der Fokus hierbei soll auf der Waldorfpädagogik von Rudolf Steiner, dem Summerhill Schulen Konzept von Alexander Neill und dem konkretem Beispiel der Kapriole Schule in Freiburg liegen, wobei ihre Theorien und Konzepte kritische hinterfragt werden. Im Fazit wird dann auf die kritische Frage aus dem Titel der Hausarbeit, ob die Alternativschulen eine bessere Option für die Kinder als die staatliche Schule darstellen, eingegangen.