Seitdem das BVerfG festgestellt hat, dass es zum Persönlichkeitsrecht eines jeden Menschen gehört, über den Zeitpunkt und die Art und Weise seines Lebensendes freiverantwortlich selbst zu verfügen und dazu auch Hilfe von Dritten in Anspruch nehmen zu können, hat die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) sich entschlossen, ihren Mitgliedern durch entsprechende Vermittlung eine ärztliche Freitodbegleitung zu ermöglichen. Mit diesem Weißbuch legt die DGHS eine umfassende Dokumentation, der durch sie vermittelten und in den Jahren 2020 und 2021 erfolgten Freitodbegleitungen vor.
Zu diesem Zweck wurde ein hoher Sicherheitsstandard entwickelt, der von den mit der DGHS kooperierenden Ärzten und Juristen im Rahmen eines Vieraugenprinzips zwingend einzuhalten ist. Die nach jeder Freitodbegleitung hinzugezogene örtlich zuständige Kriminalpolizei sowie die involvierten Staatsanwälte bewerten diesen Sicherheitsstandard, der auch eine umfangreiche Dokumentation des Freitodverfahrens beinhaltet, als hoch professionell. Das Buch stellt diese Standards vor und wertet die Motive und die beruflichen sowie gesundheitlichen Vorgeschichten der Sterbewilligen aus.