Rembrandt Harmeneszoon van Rijn, wurde am 15.Juli 1606 im holländischen Leiden geboren war – in einer Zeit, die von enormem Wohlstand und wissenschaftlichen Erneuerungen geprägt war: dem sogenannte „Goldenen Zeitalter Hollands“. Er ist das neunte Kind des Müllers Harmen Gerritsz. van Rijn und seiner Frau Cornelia (Neeltje) van Suijtbroeck, einer Bäckerstochter.
Rembrandt zählt zu den größten Malern in der Geschichte der europäischen Kunst; ein Ruf, den er sich nicht zuletzt durch seine außerordentlichen Selbstportraits erworben hat. Dieses reich bebilderte Buch ist eine faszinierende Neubewertung seines Lebens und Schaffens. Forschungsergebnisse der letzten Jahre haben die Authentizität einiger Rembrandtgemälde in Frage gestellt und zugleich überraschende Einblicke in seine Arbeitsmethode verschafft. Die Autorin greift diese neuen Informationen auf, verbindet zeitgenössische Schriftstücken mit den Erkenntnissen jüngerer Generationen von Kunsthistorikern und entwickelt so eine eigene Interpretation der Legenden um Rembrandt. Sie verfolgt sein Leben und zeigt seine Entwicklung im Kontext mit der niederländischen Maltradition. Sie beleuchtet in diesem Band 2 der 2- bändigen Ausgabe die erfolgreichen Jahre des Künstlers in Amsterdam, in denen die schönsten Portraits, darunter auch die Nachtwache, entstanden sind. In krassem Gegensatz dazu stehen die späteren Jahre im Leben Rembrandts, die von Misserfolgen und Geldnöten geprägt sind. Die Autorin widerspricht jedoch der Legende vom nicht anerkannten Künstler, der sein Leben in Armut beendet haben soll und belegt seine Stellung als professioneller Unternehmer, der sich seiner finanziellen Risiken zu jeder Zeit durchaus bewusst war.