Die besten Thriller für puren Nervenkitzel

„Cupido“ von Jilliane Hoffman (Wunderlich)

Staatsanwältin C.J. Townsend gerät in diesem packenden Justizthriller in eine grauenvolle Situation. Vor ihr auf der Anklagebank sitzt ein Mann, der sie zwölf Jahre zuvor brutal vergewaltigt und verletzt hat. Er wird verdächtigt, ein Serienmörder zu sein. C.J. kann niemandem ihr schreckliches Erlebnis anvertrauen. Doch den Fall abzugeben, kommt für sie nicht in Frage. Wird sie den Prozess durchstehen? Und was passiert, wenn ihr Peiniger wieder auf freiem Fuß ist? Die Autorin Jilliane Hoffman weiß, wovon sie schreibt: Die Mutter von zwei Kindern arbeitete vor ihrer Schriftstellerkarriere als Staatsanwältin. In ihrem erfolgreichen Erstling „Cupido“ führte sie die Figur der C.J. Townsend ein, die auch in drei weiteren Romanen im Mittelpunkt steht.

„BLACKOUT“ von Marc Elsberg (blanvalet)

In der westlichen Welt gehen die Lichter aus, erst in Italien, dann im restlichen Europa und schließlich in den USA. Die Behörden tappen völlig im Dunkeln, was hinter dem Zusammenbruch der Stromnetze steckt. Piero Manzano, ein italienischer Informatiker und ehemaliger Hacker, vermutet einen Cyber-Angriff, doch niemand glaubt ihm. Währenddessen bricht in der Gesellschaft das Chaos aus. Manzano versucht, die Drahtzieher aufzuspüren, und erhält schließlich Unterstützung von Europol. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Marc Elsberg versteht es, ein beklemmend realistisches Szenario zu entwerfen, wie unsere Welt aus den Fugen gerät, wenn kein Strom mehr aus der Steckdose kommt. Soeben wurde das Buch mit Moritz Bleibtreu im Rahmen einer Mini-Serie verfilmt. Doch die detailreiche Darstellung in dem Thriller solltest Du Dir nicht entgehen lassen.

„Verblendung“ von Stieg Larsson (Heyne)

Journalist Mikael Blomkvist muss nach einer missglückten Enthüllungsstory untertauchen. Da kommt ihm der Auftrag des Industriellen Henrik Vanger ganz gelegen: Er soll recherchieren, was aus dessen Nichte Harriet geworden ist. Sie verschwand 43 Jahre zuvor spurlos. Zusammen mit der Ermittlerin und Hackerin Lisbeth Salander stößt Blomkvist rasch auf erste Spuren. Ein grausiger Fund führt zu einem Serienkiller. „Verblendung“ ist der erste Band der Millennium-Trilogie von Stieg Larsson. Der schwedische Krimi-Autor hatte ursprünglich weitere Bände geplant, starb jedoch nach Band 3 plötzlich an einem Herzinfarkt. Seinen unglaublichen Erfolg mit 82 Millionen weltweit verkauften Exemplaren durfte er leider nicht mehr erleben.

„Der siebte Tod“ von Paul Cleave (Heyne)

Wer gerne einmal wissen möchte, was im Kopf eines Serienmörders vor sich geht, der muss diesen Thriller lesen. „Der siebte Tod“ ist aus der Sicht des Killers geschrieben. Ich-Erzähler Joe erscheint wie ein ganz normaler Allerweltstyp, führt jedoch ein Doppelleben und pflegt ein sehr spezielles Hobby: Frauen töten. Als er erfährt, dass ein Trittbrettfahrer genau nach seiner Manier eine Frau ins Jenseits befördert hat, macht er sich auf die Suche nach dem Nachahmer. Paul Cleave hat dem Genre Psychothriller einen ganz neuen Dreh verpasst. Schwarzhumorig schildert er aus der Perspektive eines Frauenmörders sowohl dessen Flucht vor der Polizei, als auch dessen Suche nach der Killer-Konkurrenz.

„Der Schatten“ von Melanie Raabe (btb)

Gute Thriller sind Bücher, die ihre Leser:innen schon ab der ersten Seite in den Bann ziehen. So auch dieser Psychothriller, der mit einer düsteren Prophezeiung beginnt: „Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten“, sagt eine Bettlerin zu Norah. Die junge Journalistin ist gerade nach Wien gezogen, um ein neues Leben anzufangen. Doch diese Prophezeiung zieht sie in einen Strudel aus Angst und Paranoia. Bald bestimmt Arthur Grimm ihr ganzes Denken und Handeln. Ihr kommt ein schrecklicher Verdacht: Hat sie wirklich allen Grund, diesen Mann zu töten? Melanie Raabes wasserdicht konstruierter Psychothriller hält die Spannung vom ersten bis zum letzten Kapitel, ganz ohne blutige Details.

„DNA“ von Yrsa Sigurdardóttir (btb)

Die isländische Erfolgsautorin führt in diesem Thriller ein neues Ermittler:innenduo ein: Kommissar Huldar und Psychologin Freyja sollen bei der Aufklärung mehrerer brutaler Frauenmorde zusammenarbeiten. Pikantes Detail: Die beiden verbrachten bereits eine wilde Nacht miteinander – ohne zu ahnen, dass sich ihre Wege auf diese Weise wieder kreuzen würden. Während der Beziehungsstatus des unfreiwilligen Teams schwierig bleibt, nimmt die Aufklärung der Morde Fahrt auf. Ein junger Amateurfunker empfängt seltsame Zahlenreihen, die er mit den ersten beiden Mordopfern in Verbindung bringt. Seine Neugier droht ihm zum Verhängnis zu werden…

„Rachesommer“ von Andreas Gruber (Goldmann)

Als vier wohlhabende Männer unter ähnlichen Umständen ums Leben kommen, wird die junge Anwältin Evelyn Meyers aus Wien stutzig. Niemandem scheinen die Zusammenhänge zwischen den Todesfällen aufzufallen, doch sie beginnt zu ermitteln. Zur gleichen Zeit ist Walter Pulaski, ein Ermittler des Leipziger Kriminaldauerdienstes, mit rätselhaften Selbstmorden von Jugendlichen in einer psychiatrischen Einrichtung beschäftigt. Ihre Nachforschungen führen Meyers und Pulaski zueinander. Denn die Morde sind auf schreckliche Weise miteinander verstrickt... „Rachesommer“ ist der Auftakt der Rache-Trilogie, in der Myers und Pulaski an der Aufklärung verschiedener Morde arbeiten. Bis diese sich schließlich als ein und derselbe Fall herausstellen.

„Noah” von Sebastian Fitzek (Lübbe)

Eingefleischte Sebastian Fitzek-Kenner:innen bezeichnen „Noah“ als ein für den Autor untypisches Buch. Der Thriller befasst sich mit einer bedrohlichen, globalen Verschwörung, die nach und nach enthüllt wird. Noah leidet unter Gedächtnisverlust. Er lebt mit Obdachlosen in Berlin und weiß rein gar nichts über sich selbst, nicht einmal seinen Namen. Er nennt sich Noah, weil der Schriftzug auf seine Hand tätowiert ist. Zusammen mit seinem Kumpel Oscar macht er sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit. Was er herausfindet, versetzt ihn in Angst und Schrecken. Denn wegen ihm mussten schon tausende von Menschen ihr Leben lassen...

„Gone Girl – das perfekte Opfer“ von Gillian Flynn (Argon)

Wie gut kenne ich meine Ehefrau wirklich? Diese Frage stellt sich Nick Dunne, als plötzlich, am fünften Hochzeitstag, seine glamouröse, schöne Frau Amy spurlos verschwindet. Natürlich gerät er sofort ins Visier der Polizei. Als Freunde behaupten, Amy hätte ihnen von ihrer Angst vor Nick erzählt, zieht sich langsam die Schlinge um seinen Hals zu. Gillian Flynn lässt ihre Hauptfiguren abwechselnd erzählen, wie aus einer großen Liebe ein reines Ehe-Desaster wurde, das schließlich in Amys Verschwinden gipfelt. Hier handelt es sich weniger um einen Thriller als um das Psychogramm zweier Journalisten, die ihre Version der Story erzählen. Überraschend, fesselnd, moralisch verdorben – ein Leckerbissen für Freund:innen des subtilen, zwischenmenschlichen Horrors.

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