Kleine Fluchten – Diese 10 Romane machen garantiert gute Laune
„Jetzt oder Nils“ von Nikola Hotel (Aufbau)
Egal, wo das Fettnäpfchen steht: Emma stapft zielsicher hinein. Zum Glück hat sie ein dickes Fell, an dem jede Peinlichkeit abperlt. Das ist bei ihrem Job auch dringend nötig: Emma verteilt Blumen und Grußbotschaften – als Glücksschwein verkleidet. Besonders ernst nimmt sie ihren Auftrag bei Nils, dem sie eine vernichtende Nachricht überbringt. Der Journalist scheint daraufhin so verzweifelt, dass sie ihn unmöglich seinem weiteren Schicksal überlassen kann. Oder ist sie nur von seinem ansprechenden Äußeren geblendet? So wie Emma in bester Screwball-Manier durch diese federleichte Geschichte stolpert, wird sie Dein Herz im Sturm erobern. Ob das auch bei Nils klappt?
„Man wird ja wohl noch träumen dürfen“ von Kristina Günak (Lübbe)
Bei Thea läuft es nicht mehr so richtig rund: Gerade war die junge Physiotherapeutin noch glücklich und erfolgreich mit ihrer Praxis, da kündigt der Vermieter ihr und ihren Nachbarn fristlos. Da sie sich als Single in der etwas schrägen, aber durchaus liebenswerten Hausgemeinschaft geborgen fühlt, entsteht die Idee, gemeinsam ein neues Zuhause zu finden. Nicht ganz unschuldig an diesen Plänen ist der attraktive Nachbar Schröder, der Thea stets mit Schokolade versorgt. Und ist nicht auch ihre Oma der Meinung, dass es höchste Zeit für eine neue Liebe wird? Es gibt also einiges zu tun – denn träumen alleine hilft nicht!
„Das Beste, das uns je passiert ist“ von Maeve Haran (Blanvalet)
Um ein neues Zuhause dreht sich auch dieser turbulente Roman: Die vier Freundinnen Claudia, Ella, Laura und Sal teilen seit Jahr und Tag Glück und Leid – warum sollte sich das mit zunehmendem Alter ändern? Ein Seniorenheim kommt für die Damen 60+ nicht infrage. Stattdessen beschließen sie, ein altes Herrenhaus auf dem Land in eine WG umzuwandeln, in der ältere und junge Menschen zusammenleben. Mit viel Verve nimmt uns Autorin Maeve Haran mit in dieses Abenteuer, in dem verschiedene Lebensentwürfe aufeinanderprallen. Doch der Zusammenhalt und das Vertrauen in die Freundschaft sind stärker als alles andere. Ein echter Wohlfühlroman!
„Limonenküsse – Herzklopfen auf Italienisch“ von Ava Blum (Piper)
In dieser flirrenden Sommergeschichte geht es nach Italien, genauer nach Ischia, wo der charmante Davide der 23-jährigen Bella gründlich den Kopf verdreht. Warum allein das eine ziemliche Sensation ist? Bella hatte noch nie einen Freund, ihr Kopf ist von unzähligen Phobien besetzt. Jazz, mit der Bella zusammen nach Ischia geflogen ist, sieht im Liebestaumel ihrer Freundin die Chance. Wann, wenn nicht jetzt, könnte es gelingen, Bella von ihren Ängsten zu befreien? Wenn Du gedanklich auf Reisen gehen magst, ist das die perfekte Lektüre für dich: Ava Blum kombiniert Dolce Vita mit viel Herz und wenig Schmerz und beamt Dich direkt in den Urlaub.
„Verrückt wie du und ich“ von Louise Pentland (Knaur)
Vier Jahre, zwei Monate und 24 Tage sind genug, beschließt Langzeitsingle Robin und stürzt sich in die ihr bis dato unbekannte Welt des Online-Datings. Als alleinerziehende Mutter und erfolgreiche Make-up-Artistin hat Robin eigentlich keine Zeit für so was. Doch so langsam sehnt sie sich mal wieder nach einer Schulter zum Anlehnen. Diese scheint ihr Theo anfangs zu bieten, doch langsam erkennt Robin, dass auch in der virtuellen Welt nicht alles Gold ist, was glänzt … Mit ihrem Romandebüt landete die erfolgreiche Lifestyle- und Beauty-Vloggerin Louise Pentland einen Bestseller in England – und schob mit „Verrückt wie unser Leben“ gleich eine hinreißende Fortsetzung hinterher.
„Nicht ohne meinen Mops“ von Silke Porath (Gmeiner)
Keine erzählt so frisch und frech von Möpsen und Menschen – hier insbesondere von der Spezies Mitbewohner – wie sie: Mit „Nicht ohne meinen Mops“ hat Silke Porath ihre Reihe rund um den hochwohlgeborenen Earl of Cockwood gestartet. Dieser wird Teil von Tanjas Leben, als sie sich beim Mitbewohner-Casting für Chris und Rolf entscheidet. Dass Rolf seinen Mops Earl of Cockwood mitbringt, geht klar, dass sich Rolf und Chris ineinander verlieben, eher nicht. Sei’s drum, schon bald verschwören sich Tanja, ihre Jungs und der Earl gegen den Rest der (Männer-)Welt. Wenn Du durch dieses Buch auf den Hund gekommen bist, kannst Du direkt weiterlesen: Bei Skoobe gibt’s noch mehr aus Silke Poraths literarischen „Mopsiversum“!
„Running Wild – Liebe, Chaos und Alpaka“ von Melanie Lane (Aufbau)
Chess würde am liebsten nur mit Vierbeinern zusammenleben: Ihr Lebenstraum ist eine eigene Tierpension. Als sie sich am Ziel wähnt, macht ausgerechnet ihr sonst so vernünftiger Bruder einen Strich durch die Rechnung: Weil sich Peter kurz vor seiner Hochzeit in Luft aufgelöst hat, packt Chess ihren Hund Mango und das Alpaka Ross in ihren klapprigen VW-Bus und begibt sich auf Peters Fährte. Ärgerlich nur, dass im letzten Moment Peters bester Freund zusteigt: Der strukturierte Anwalt Matt ist das diametrale Gegenteil von der chaotischen Chess, Ärger folglich vorprogrammiert … Aber lies – oder höre! – am besten selbst: Der Witz und die Originalität dieser funkensprühenden Roadnovel sprengt unseren hier knapp bemessenen Platz!
„Blonder wird's nicht – (K)ein Friseur-Roman“ von Ellen Berg (Aufbau)
Ellen Berg lebt und schreibt auf einem Bauernhof im Allgäu und hat mit ihren „(K)ein Romanen“ einen ganz eigenwilligen, megaerfolgreichen Kosmos geschaffen. „Blonder wird’s nicht“ spielt – Du ahnst es längst – in einem Friseursalon. Dessen Inhaberin Maja hat ihre liebe Not mit empfindlichen Kunden, ihrem heftig pubertierenden Sohn Willi und ihrer On-off-Beziehung mit Sam. Richtig Fahrt nimmt die Geschichte auf, als Majas neue russische Azubine die Schere zwischen die Finger bekommt: Der superblonden Olga gelingt es auf Anhieb, einen wichtigen Kunden zu verunstalten … Zugegeben: Ellen Berg lässt kein Klischee aus, doch wenn Du es herrlich überdreht und albern liebst, bist Du hier blondrichtig!
„Ausgemustert“ von Susanne Fröhlich (Knaur/ Argon)
Susanne Fröhlich steht nicht allein wegen ihres Namens für gute Laune: Die beliebte Moderation und Bestsellerautorin begegnet den Widrigkeiten des Lebens mit einer großen Portion Humor und versteht es wie keine andere, sich selbst nicht allzu ernst zu nehmen. „Ausgemustert“ handelt jedoch von Ulrike, die mit Ende Vierzig nach zwanzig Jahren von ihrem Mann verlassen wird. Natürlich wegen einer Jüngeren! Doch statt in Selbstmitleid zu vergehen, wagt Ulrike den Frontalangriff in der wundersamen Welt des Online-Datings. Was ihr auf Tinder und Co. widerfährt, lässt Du Dir am besten von Susanne Fröhlich persönlich vorlesen!
„Hummeldumm“ von Tommy Jaud (Argon/ Fischer)
Auch hier hast Du die Wahl zwischen „Der Hörbuch“ und „Das Roman“. Falls Du denkst, uns geht langsam die grammatikalische Puste aus, bist Du schiefgewickelt: Tommy Jaud hat die zwei Versionen seines „Jahresbestsellers“ mit exakt diesen Bezeichnungen versehen. „Hummeldumm“ handelt von den schlimmsten zwei Wochen im Leben des Ich-Erzählers Matze: Während er in zähen Verhandlungen eine Eigentumswohnung für sich und seine Freundin Sina klargemacht hat, hat sie eine zweiwöchige Gruppenreise gebucht. Und zwar ausgerechnet durch Namibia, ein Land, in dem jede hüftkranke Schildkröte schneller ist als das Internet. Was Matze auf 3877 Kilometern Schotterpiste in einem Kleinbus voller Bekloppter erlebt, ist für ihn ein Albtraum und für uns: ein Heidenspaß!
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