Gerade dachtest Du noch, Du wüsstest, wo dieses Buch endet und dann das? Kurz vor der Zielgeraden geschieht sie, diese nicht vorhergesehene Wendung, die alle Schicksalskarten neu mischt … Das, liebe Leute, ist ein Plot Twist. Ich selbst erwische mich in diesen Situationen immer dabei, laut aufzukeuchen oder laut „Nein!“ zu staunen, was mir schon den ein oder anderen seltsamen Blick beschert hat. Diese Bücher faszinieren mich meist noch lange, nachdem ich die letzte Seite umgeblättert habe, und damit bin ich garantiert nicht allein. Falls Du auch mal wieder Lust auf einen echten literarischen Überraschungsmoment hast, lass Dich von unserer Auswahl inspirieren – garantiert Spoilerfrei!
Rachel macht das, was viele von uns ebenfalls täglich tun: Sie pendelt jeden Tag mit dem Zug in die nächste Stadt. Sie hat es sich angewöhnt, die Gärten an der Bahnstrecke zu beobachten und sieht so regelmäßig auch deren Bewohner, die sie über die Zeit immer besser kennenzulernen scheint. Eines Tages beobachtet sie jedoch etwas Schreckliches und verstrickt sich viel zu tief in die polizeilichen Ermittlungen.
Obwohl erst gegen Schluss etwas Action aufkommt, packt einen dieses Buch von Anfang an. Jedes Mal, wenn man als Leser:in das Gefühl hat, man wisse, was als nächstes geschehe, webt Autorin Paula Hawkins ein neues Detail in die Geschichte ein. Und verändert den Werdegang der Geschichte damit maßgeblich.
Pi Patel, der Sohn eines indischen Zoobesitzers, erleidet mit einer Hyäne, einem Orang-Utan, einem verletzten Zebra und einem 450 Pfund schweren bengalischen Tiger namens Richard Parker Schiffbruch. Bald hat der Tiger alle erledigt - alle, außer Pi. Alleine treiben sie in einem Rettungsboot auf dem Ozean. Zwischen den beiden scheint sich eine Art Freundschaft zu entwickeln und sie arrangieren sich auf ihrem schwimmenden Untersatz, bis sie nach 227 Tagen auf See an der mexikanischen Küste landen. Zurück in der Zivilisation muss Pi seine Geschichte verteidigen, denn von Richard Parker fehlt jede Spur.
In London werden zwei ältere, alleinstehende Frauen auf brutalste Weise ermordet. Kurz darauf wird auch die Leiche eines Mannes entdeckt, die in einem seltsamen Zusammenhang mit den Morden an den beiden Frauen steht. Vom Täter fehlt jede Spur und die Polizei ist auf der Suche nach einem rachsüchtigen Psychopathen, einem Mann, der Frauen hasst …
Doch in diesem Fall gibt es auch noch Samson, der das Leben wildfremder Frauen beobachtet und dieses akribisch in seinem Tagebuch dokumentiert. Er träumt sich an ihre Seite, in ihren Alltag. Identifiziert sich mit ihnen und will alles von ihnen wissen. Als Beobachter. Auf der Flucht vor seinem eigenen Dasein, das aus Misserfolgen besteht. Nur aus der Ferne verliebt er sich in die schöne Gillian Ward. Die beruflich erfolgreiche Frau, glücklich verheiratet, Mutter einer reizenden Tochter, wird von ihm über die Maßen idealisiert. Bis er zu seinem Entsetzen erkennt, dass er auf eine Fassade hereingefallen ist. Denn nichts ist so, wie es scheint …
Wie lautet die erste Regel des Fight Clubs? Man spricht nicht über den Fight Club! – Dieses Zitat gehört mittlerweile schon zu den geflügelten Worten und stammt aus dem bekannten Film, der auf eben dieser Buchvorlage beruht. Und obwohl der Film eh schon grandios gut ist, sollte man sich dennoch das Buch zu Gemüte führen. Denn das ist noch besser!
In „Die Bestimmung“ gelingt Autorin Veronica Roth ein sehr spannender Auftaktsroman einer dystopischen Trilogie: In einer postapokalyptischen Welt werden die Menschen des ehemaligen Chicagos in fünf Fraktionen eingeteilt, innerhalb derer völlig verschiedene Lebensstile gepflegt werden: Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen … Kurz nach ihrem 16. Geburtstag muss auch Beatrice die Prüfung ablegen, die bestimmen soll, in welcher Fraktion sie zukünftig leben wird. Doch was, wenn der Eignungstest kein eindeutiges Ergebnis zeigt?
Der erste Band ist vollgepackt mit spannenden Plot Twists und Richtungswechseln, ein echter Page Turner nicht nur für Jugendliche.
Hinter „Krähenmädchen“ verbirgt sich ein starker Skandi-Psychothriller, der defintiv nichts für schwache Nerven ist. In Stockholm ereignen sich eine Reihe Morde an misshandelten Jungs. Auf der Suche nach dem Täter bittet Kommissarin Jeanette Kihlberg die Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe, bei der eines der Opfer in Therapie war. Ihr Spezialgebiet sind Menschen mit multiplen Persönlichkeiten. Eine andere Patientin Sofias ist Victoria Bergman, die unter einem schweren Trauma leidet. Die Psychologin lässt der Verdacht nicht los, bei Victoria irgendetwas übersehen zu haben …
Die Frage, ob man die nachfolgenden Bände der Serien lesen würde, stellt sich schon nach den ersten paar Kapiteln nicht mehr. Trotz der Brutalität zieht die psychologische Brillanz dieses Buches die Leser:innen in den Bann und man muss einfach weiterlesen.
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