Konstanz im Jahre 1410: Eine junge Frau wird durch eine Intrige in die Prostitution getrieben und schwört blutige Rache. Dieser Plot ist die Grundzutat für den Serienmarathon des Autoren-Duos Iny Lorentz. „Die Wanderhure“ wurde millionenfach verkauft und verfilmt. Warum entschied sich das Paar, in allen Büchern eine Frau als Protagonistin zu wählen? „Wir finden es interessanter, über die Schicksale von Frauen zu schreiben, da diese von der Gesellschaft in ein engeres Verhaltenskorsett gedrängt wurden und bei Verstößen gegen die Sitte mit härteren Reaktionen rechnen mussten,“ erklärte Iny Klocke in einem Interview. Die riesige Fangemeinde sieht das genauso und verfolgt das Schicksal der schönen und mutigen Heldinnen mit angehaltenem Atem.
Ostpreußen im Jahr 1875: Lore ist der Liebling ihres Großvaters Nikolaus von Trettin. Er will ihr sein ganzes Geld vermachen, doch sein geldgieriger Neffe trachtet der jungen Frau nach dem Leben, um selbst zu erben. Also beschließt der Großvater, Lore nach Amerika zu schicken. Auf dem Weg in die Neue Welt muss sich die mutige Auswanderin vielen Gefahren stellen. Mehr als einmal erleidet sie Schiffbruch, verliert ihren ganzen Besitz und muss sich plötzlich um ein kleines Waisenmädchen kümmern. Für all ihre Anstrengungen wird sie aber vom Schicksal entschädigt – denn die erste große Liebe wartet auf sie …
Diesmal markiert die Schlacht von Waterloo den Beginn dieses historischen Schmökers: Zwei Waisenkinder, Walther und Gisela, werden vom Grafen Renitz aufgenommen und wachsen in seinem Schloss zusammen mit dem Grafensohn auf. Dieser schätzt die Konkurrenz im eigenen Haus überhaupt nicht. In späteren Jahren bezieht sich sein Hass nur noch auf Walther, die schöne Gisela möchte der Adelsspross gern für sich gewinnen. Doch sie hat ihr Herz längst an Walther verschenkt. Es kommt zum Eklat und den Liebenden bleibt nur eine Wahl: Die Flucht in die Neue Welt …
Hinter der „Wanderapothekerin“ verbirgt sich die zweite lange historische Roman-Serie von Iny Lorentz. In mittlerweile vier Bänden kannst Du die Geschichte über mehrere Generationen hinweg verfolgen: In Thüringen im 18. Jahrhundert muss die junge Klara in die Fußstapfen ihres Vaters und Bruders treten, da beide spurlos verschwunden sind. Sie macht sich auf den Weg, um als Wanderapothekerin mit ihren Heilkräutern und Arzneien von Dorf zu Dorf zu ziehen. Allerdings erweist sich ihr Vorhaben als äußerst schwierig und gefährlich. Klara wird der Hexerei bezichtigt und ihr Onkel Alois bedrängt sie, ihn zu einem Schatz zu führen, den der Vater angeblich versteckt hat. Zum Glück hat Klara die Unterstützung ihrer klugen Freundin Martha und ihres heimlichen Verehrers Tobias.
Die drei Teile der Berlin-Saga sind in den Wirren des Vormärz von 1848 angesiedelt. Diese Zeit interessierte Iny Lorentz ganz besonders, weil das Scheitern der Märzrevolution den großen Katastrophen des 20. Jahrhunderts den Boden bereitete. In Band 1 „Tage des Sturms“ stehen die Sterne für die junge Magd Resa denkbar schlecht: Als uneheliches Kind des Familienoberhaupts ist sie von dessen Gattin ohnehin nicht wohlgelitten. Dann kommt sie der Schlossherrin Rodegard auch noch bei ihren Heiratsplänen für die eigene Tochter in die Quere. Resa wird auf Rodegards Geheiß in ein Berliner Bordell verschleppt und muss fortan ihren Körper verkaufen, um zu überleben. Eines Tages steht ein junger Mann, der in den Kämpfen der Märzrevolution verletzt wurde, vor der Tür des Bordells. Kann er Resa dabei helfen, sich ihr Leben zurückzuholen und sich an Rodegard zu rächen?
In der Zeit der Türken-Kriege steckt Johanna von Allersheim in arger Bedrängnis: Sie wird nicht nur um ihr Erbe gebracht, sondern soll auch noch einen Mann heiraten, den sie nicht liebt. Kurzerhand flüchtet sie als Mann verkleidet zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Karl zu ihrem Cousin Adam, einem Festungskommandanten in Polen. Dieser ist nicht begeistert über den Familienbesuch und durchschaut schnell Johannas wahre Identität. Doch er hält still, da er die Courage bewundert, mit der Johanna ihre Tarnung aufrechterhält. Plötzlich kommt der Marschbefehl: Die Türken ziehen gegen Wien und alle Soldaten müssen ausrücken. Auch Johanna soll ins Feld.
Ende des 15. Jahrhunderts wird die Waise Maria von Hans Fugger in der Erzschmelze Fuggerau aufgezogen. Gleichzeitig wächst ganz in der Nähe im Kloster Arnoldstein das Findelkind Johannes heran. Einzig Pater Norbert kennt die Herkunft von Johannes und wartet auf einen günstigen Moment, um sein Wissen gewinnbringend anzuwenden. Bei ihrer ersten Begegnung funkt es sofort zwischen Maria und Johannes, doch der junge Mann ist schon der Kirche versprochen. Nicht nur der Priesterstand steht einer Verbindung im Wege, auch Pater Norbert intrigiert gegen die Liebenden. Der Grund: Nichtsahnend zog Maria als junges Mädchen den Hass des Paters auf sich. Als zwischen König Maximilian von Habsburg und der Republik Venedig der Krieg ausbricht, sieht Pater Norbert seine Stunde gekommen …
Das mittelalterliche Nordeuropa und Island mit seinen Fjorden, Geysiren und Gletschern bildet den Schauplatz dieses spannenden historischen Romans. So rau wie die Natur sind auch die Umgangsformen der Nordmänner. Nachdem ihn der Vater Ulfar nicht als Schwiegersohn akzeptieren will, schnappt sich Jarl Eyvind kurzerhand die schöne Sigrid und entführt sie. Dabei geraten auch die beiden Freunde Andreas und Ailmar in seine Gewalt. Nachdem Eyvind in Norwegen nur verbrannte Erde hinterlassen hat, reist er mit seinem Gefolge über das Nordmeer nach Island, um neuen Lebensraum zu erobern. Doch die Menschen vor Ort haben nicht die Absicht, sich von Eyvind regieren zu lassen. Auch Sigrid will nicht bei ihrem Peiniger bleiben. Zusammen mit der Grönländerin Ingridur und den Freunden Andreas und Ailmar schmiedet sie einen Fluchtplan.
Für die Recherche zur „Perlenprinzessin-Reihe“ ist das Autoren-Duo Iny Lorentz für mehrere Wochen in die Südsee gereist. Dabei sprach das Paar mit verschiedenen Menschen. Als eine der wichtigsten Quellen erwies sich ihre Fahrerin Frieda auf Hiva Oa.
Im ersten Band „Rivalen“ legt der Kampf um eine Frau den Grundstein für die generationenübergreifende Fehde zwischen zwei Reeder-Familien aus Hamburg. Im Jahr 1771 buhlen die beiden jungen Kapitäne Simon Simonsen und Jörgen Mensing um die Gunst der schönen Mina Thadde. Ihr Vater, ein reicher Handelsherr, will denjenigen zum Schwiegersohn machen, der mit mehr wertvollen Gütern aus der Südsee zurückkehrt. Die jungen Männer lassen sich auf den Wettstreit ein. Simon kommt reich beladen und heil wieder in Hamburg an, doch Jörgen hat Schiffbruch erlitten. Zurück in Hamburg gelingt es ihm, die Schuld an dem Unglück seinem Rivalen Simon anzuhängen. Jörgen kommt mit dieser Lüge durch und heiratet Mina. Damit macht er sich Simon zu seinem erbittertsten Feind, was tödliche Folgen nach sich zieht ...
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