Mimi Fiedler ist schön, beliebt und wirkt immer fröhlich. Doch jahrelang trägt die aus dem Tatort bekannte Schauspielerin und Autorin eine schreckliche Last mit sich, von der niemand wissen darf. Bis 2018 ist Mimi Fiedler „funktionale“ Alkoholikerin.
Nach außen hin wahrt sie den schönen Schein, doch heimliche Trinkexzesse und Blackouts quälen die junge Frau über viele Jahre hinweg. Schauplatz sind meist einsame Abende im Hotelzimmer nach einem Dreh. Im Jahr 2010 wird der damals 35-Jährigen klar, dass sie alkoholkrank ist. Doch erst acht Jahre später gelingt es ihr, tatsächlich trocken zu werden.
In ihrem Buch beschreibt Mimi Fiedler schonungslos offen ihren steinigen Weg heraus aus der Sucht. Ein sehr mutiges Buch und eine ergreifende Lektüre.
Auch Isabell Horn ist eine Frau, die auf den ersten Blick nur zu beneiden ist. Erfolgreiche Serienschauspielerin, glücklich verheiratet und Mutter zweier entzückender Kinder. Darüber hinaus ist Isabell Horn Influencerin. Ihr Geschäft ist es, mit wunderschönen Bildern und lebensfrohen Texten ihre Follower:innen zu unterhalten.
Doch auch diese glänzende Medaille hat eine dunkle Seite: Die frühere GZSZ-Schauspielerin leidet unter Depressionen.
In ihrem Buch berichtet sie von den depressiven Episoden in ihrer Vergangenheit und von ihrem Kampf zurück ins Licht. Immer wieder sind es prägende Ereignisse wie der Rausschmiss aus der Serie GZSZ, die Geburt ihrer Kinder oder Corona, die einen erneuten depressiven Schub auslösten. Doch bei allem Ernst des Themas vergisst Isabell Horn nicht ihren Humor. Ein Lebensbericht, der Betroffenen Mut macht!
Auch ohne gesundheitliche Einschränkungen ist der Weg an die Spitze in der Unterhaltungsbranche kein Spaziergang. Vanessa Mai berichtet von ihren Anfängen auf der Bühne, von hartem Training, von ersten Erfolgen und bitteren Misserfolgen. Chart-Platzierungen und Auftritte in Shows fallen auch in der Schlagerbranche nicht vom Himmel.
Mit ihrer Lebenslust, ihrer schier unerschöpflichen Energie und ihrem absoluten Willen, nicht aufzugeben, hat es Vanessa Mai zu einer festen Größe in der Schlagerlandschaft gebracht. Die grandiose Geschichte von einer, die auszog, um auf der großen Bühne zu singen und zu tanzen, koste es, was es wolle.
Mit der weiblichen Hauptrolle in den Blockbustern wie „Juno“ oder „Inception“ gelangt Elliot Page zu Weltruhm. Damals heißt der Schauspieler noch Ellen Page. Eine wunderschöne, zarte, junge Frau, die für ihr Spiel viele Auszeichnungen erhält. Doch auch hier schlummert eine andere Seite, die sich erst nach und nach ihren Weg bahnt.
In seiner Autobiographie erzählt Elliot Page den schwierigen Weg in die Transition, die ihm aber am Schluss das Leben rettete. Er berichtet von dem schrecklichen Unbehagen in seinem weiblichen Körper, von der Entdeckung seiner Sexualität und von den Anfeindungen, denen er nach seinem Outing ausgesetzt ist. Dabei beklagt er die transfeindlichen Gesetze in den USA. Der politische Aspekt hat in diesem Memoir einen hohen Stellenwert, was es auch zu einem sehr hörenswerten Zeitzeugnis macht.
Claudia Schreiber blickt auf eine Bilderbuch-Karriere als Autorin und Journalistin zurück. Ob Sachbücher, Romane oder Kinderbücher – einige ihrer Werke werden ausgezeichnet und auf die Bühne oder sogar auf die Kinoleinwand gebracht.
Doch Claudia Schreiber erkrankt schwer an Alzheimer – mit knapp über 60. Jeden Tag verliert sie sich ein Stück mehr. Nach der niederschmetternden Diagnose wird Claudia Schreiber schnell klar, sie will sich einen Lebenstraum erfüllen, solange es noch geht: Sie will die winzige Pazifik-Insel Aiutaki besuchen. Mit ihrem Sohn Sam Lukas Schreiber reist sie also ans Ende der Welt, um das Idyll mit eigenen Augen zu sehen.
Der Sohn hält die Reise in einem Podcast mit dem Titel „Aitutaki-Blues“ fest, woraus später das gleichnamige Buch entsteht. Es ist ein berührendes Zeugnis dessen, was für eine Krankheit Alzheimer ist und wie sie sich auf einen Menschen und seine Lieben auswirken kann.
Jede:r will es werden, aber keine:r will es sein: alt. Doch Sky du Mont sieht dies ein bisschen anders. Mit knapp Mitte 70 freut er sich seines Lebens und erzählt in seinem Buch, dass das Älterwerden auch sehr viel Gutes bereithält. Sein Credo: Das Alter ist weder etwas Biologisches noch etwas Psychologisches, sondern etwas Weltanschauliches. Wir haben jederzeit die Freiheit über unsere Haltung zu allen Fragen und Dingen des Lebens – auch zum Älterwerden.
Charmant und humorvoll nimmt Sky Du Mont seine Leser mit auf einen sehr persönlichen Streifzug durch seine Erkenntnisse zum Thema. Lebenslust und Weisheit, Neugier und Offenheit sind seine Wegweiser, die zu einer erfüllten letzten Lebensphase führen. Ein Must-Read für alle, die es vor dem Älterwerden graut. Denn: Nach seiner Lektüre sind die Aussichten wieder heiter.
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