Es gibt ein kleines Wörtchen, das diesen Monat die meisten meiner Gespräche dominiert hat: Eigentlich. Eigentlich wäre ich zur Buchmesse gefahren. Eigentlich wäre ich bald in den Urlaub geflogen. Eigentlich hätte ich mich dieses Wochenende mit meinen Freundinnen in Dresden getroffen um ein Konzert zu besuchen, für das wir uns bereits im Oktober Tickets gekauft hatten. Das alles wurde abgesagt, verschoben, auf unbestimmte Zeit vertagt. Jetzt verbringe ich meine Wochenenden damit, in Jogginghose zwischen Bett, Kühlschrank und Sofa zu pendeln. Das höchste der Gefühle ist ein Spaziergang durch die Siedlung, dann geht es so weiter. Es ist gar nicht so leicht, momentan kein Trübsal zu blasen. Aber vielleicht können mich die folgenden drei Highlights über die nächsten Tage etwas ablenken und aufmuntern:
Aufgewacht mit einem unglaublich verspannten Nacken, der Lieblingssaft zum Frühstück leer, das Internet entscheidet sich spontan zu streiken und sabotiert sämtliche Home Office Pläne. Das war mein Mittwoch und ich gebe zu, ich war spätestens am Nachmittag zumindest leicht gereizt. Dabei waren das alles Dinge die zwar ärgerlich, aber weder unlösbar noch besonders dramatisch sind. Solche Störfaktoren begegnen uns im Alltag beinahe tagtäglich, mal mehr mal weniger, und sie stellen unsere Gelassenheit auf die Probe. Thomas Hohensee zeigt in seinem Ratgeber, wie man es schafft Ruhe zu bewahren und einen negativen Start in den Tag zu vermeiden. So behält man die innere Balance und kann am Ende des Tages besser einschlafen. Der Weg zu mehr Gelassenheit ist, sich nicht mehr von Kleinigkeiten aus der Ruhe bringen zu lassen. Mal sehen, wie gut ich das umsetzen kann.
Erst vor Kurzem fiel mir auf, dass die Erstausstrahlung der ersten Folge einer meiner früheren Lieblingsserien in diesem Jahr bereits 10 Jahre her ist. Die Rede ist von Sherlock. Diese Serie versetzte die Krimi-Klassiker von Arthur Conan Doyle in die Gegenwart und sorgte weltweit für Begeisterung. Auch bei mir. Im Zuge dessen beschäftigte ich mich mit verschiedenen weiteren Adaptionen dieser literarischen Kultfigur. In diesem Buch ist aber nicht der legendäre Detektiv der Protagonist, sondern sein Schöpfer höchstselbst. Arthur Conan Doyle wird im viktorianischen England in einen Mordfall verwickelt und ermittelt auf eigene Faust. Etwa ein Jahrhundert später muss ein junger Sherlock-Fan ebenfalls einen Mordfall aufklären. Er hat dabei die Unterstützung des alten Tagebuchs von Arthur Conan Doyle … Und auch dessen Werk spielt eine entscheidende Rolle.
Der junge Sam Holloway hat seine gesamte Familie verloren. Seitdem scheint er wie gelähmt, gefangen in einer emotionalen Starre. Seine Mitmenschen dringen kaum zu ihm durch. Doch nachts, da trägt er ein selbstgebasteltes Kostüm und versucht als Phantasma den Menschen in seiner Nachbarschaft zu helfen. So geht es, bis er eine junge Frau trifft, die alles verändert. Kann Sam auch tagsüber so mutig sein wie in der Nacht? Eine etwas andere Superheldengeschichte und eine Liebesgeschichte, die nicht zu kitschig klingt. Das scheint dieser Roman zu bieten, und ich freue mich darauf, mit diesem eBook einen Nachmittag lang abzuschalten.
Dazu kommen diese Woche natürlich noch viele spannende Titel mehr, schreib uns gerne unter feedback@skoobe.de, Facebook oder Instagram, wie Du unsere Auswahl findest!
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